Zahlreiche Theaterformen und -produktionen der Gegenwart setzen sich bewusst mit der Rolle des Publikums auseinander. Zuschauer werden zu Akteuren, denen als Experten ihrer eigenen Lebenswelten und eigenen kulturellen bzw. ästhetischen Wahrnehmungs- und Gestaltungsstrategien Raum gegeben wird.
Auch im Bereich der kulturellen Bildung sind partizipative Arbeitsformen „in“. Das Land NRW / Kulturministerium hat eine Reihe von Fördermaßnahmen auf den Weg gebracht, mit denen im Wechselspiel von Rezeption und eigenem künstlerischem Handeln die Begeisterung für die Kultur, Experimentierfreude und Kreativität angeregt werden.
Gleichzeitig gibt es jedoch auch kritische Stimmen, die eine differenzierte Betrachtung über Qualitäten, Voraussetzungen sowie Wirkungen des „Erfolgskonzeptes Partizipation“ einfordern.
- Sonntag, 26. Oktober, 16.30 Uhr, Theater Münster, Kleines Haus
Über die Bedeutung der Partizipation und die Möglichkeiten seiner Umsetzung im Theater und mit Blick auf das Festival HALBSTARK diskutieren aus unterschiedlichen Positionen:
- Ute Schäfer, Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW
- Dr. Andrea Hanke, Beigeordnete für Bildung, Familie, Jugend, Kultur und Sport der Stadt Münster
- Silvia Andringa, künstlerische Leiterin des Theaterfestivals HALBSTARK
- Kristo Šagor, deutscher Theaterautor, Regisseur und Schauspieler
- Moderation: WDR 3
Die Diskussion wird von WDR 3 aufgezeichnet und zu einem späteren Zeitpunkt im Rahmen des Kulturpolitischen Forums gesendet.
Theaterspielen und Improvisieren
Für alle 9- bis 13-Jährigen besteht die Möglichkeit, während des Podiumsgesprächs an dem Workshop „Theaterspielen und Improvisieren“ teilzunehmen. Der Workshop ist gratis und unbezahlbar lustig!
Treffen um 16.20 Uhr im Foyer Kleines Haus.
- Sonntag, 26. Oktober, 16.20 Uhr, Theater Münster, Kleines Haus