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De Toneelmakerij (NL)

Jamal

Jamal ist wütend. Nicht auf jemand Besonderen, sondern auf alle. Auf seine Eltern, die kein Niederländisch sprechen. Auf seine Schule, in der er immer „der Ausländer“ sein wird. Auf den Westen und die ganze Weltpolitik. Er schlägt um sich, nicht mit Fäusten, sondern mit Worten. Denn Jamal liest Bücher. Hunderte. Und er schreibt Gedichte. Wütende Gedichte. Sie tauchen überall auf, aber niemand weiß, dass es seine sind.

Damit er nicht von der Schule verwiesen wird, muss Jamal jetzt jeden Nachmittag mit einem alten Mann sprechen, der Matthieu heißt und der ihn befragt und befragt. Warum will er unbedingt hinter Jamals Geheimnisse kommen? Und wie offen ist er eigentlich selber?

Das Theater ist eine Arena, in der Jamal und Matthieu zur Gesellschaft des jeweils anderen verurteilt sind. Wo sie einander berühren mit scharfen Worten und stillen Blicken. Wo sich der Kampf zwischen Gedichten über die Liebe und über die wahre Liebe entscheidet. Zwischen Lektionen aus Büchern und Lektionen aus dem Leben.

Und der Kampf sich selbst zu finden und sich selbst zu zeigen.

Direkt im Anschluss findet ein 15-minütiges Nachgespräch mit den Akteuren statt.

Schauspiel ab 13 Jahren
Vorstellungsdauer: circa 50 Minuten, in deutscher Sprache

  • Regie, Text: Daniel van Klaveren
  • Dramaturgie: Paulien Geerlings
  • Spiel: Peter van Heeringen, Majd Mardo
  • Ausstattung, Kostüme: Esmée Thomassen
  • Produktionsleitung: Meta Weyschedé
  • Foto: Sanne Peper

Termine

  • Freitag, 24. Oktober 2014, 10.30 Uhr und 19.30 Uhr
    Theater Münster, Kleines Haus
    Anschließend Theatergespräch im Theatertreff: Generation Jetzt